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Melissa Naschenweng

Glück kann man ja bekanntlich nicht kaufen. Aber zumindest in musikalischer Form hat bald jede/r die Möglichkeit, sich ein kleines Stück vom Glück mit dem neuen Album von Melissa Naschenweng nach Hause zu holen. Dieses wird nämlich am 30.09.2022 mit dem Namen „GLÜCK“ aus der Taufe gehoben. Und wenn es nur annähernd so viele Herzen erobert, wie ihre Vorgänger-Alben, dann ist „GLÜCK“ der programmierte Bestseller und das zurecht!

Melissa und ihre pinke Harmonika, nur noch getoppt von ihrer pinken Lederhose, mit der sie im pinkfarbenen Traktor über die Lesachtaler Almen brettert. Was auf den ersten Blick eher abstrakt oder wie ein Zeichentrick wirkt, ist hier tatsächlich nichts anderes als der Freiraum einer jungen Künstlerin, die so gar nicht nach den ungeschrieben Regeln der Schlager- und Unterhaltungsbranche tanzt. Ein blondes Mädel wandert durch die alpine Kulisse, spielt brav Harmonika, singt dazu und zieht alle klischeebeladenen Register, weil sich das so gehört? Nicht mit Melissa!

Melissa singt Texte wie „Schleich di“ und bezieht sich dabei auf den verkaterten Morgen nach einem One- Night-Stand. Oder sie singt in „Besserwisser“ darüber, dass sie von der Kulturpolizei auch gerne als hohlköpfiges Popsternchen belehrt wird.

Bei „Hirsch“ geht es um Aufreißer, die es einfach nicht schaffen, un-peinlich die Bratpfanne zu rühren. In „Amelie“ ist Mobbing im Netz das Thema. Teils sind das Songs, die auf persönlichen Erlebnissen von Melissa basieren, teils behandeln sie Themen, die Melissa wichtig sind und zu denen sie was zu sagen hat. Gegebenheiten, denen man nicht auskommt, wenn man im Rampenlicht steht. Und genau das tut sie.